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Eine typische Liebesgeschichte Er trifft sie, sie trifft ihn. Zwischen zwei Menschen, die sich bis dahin fremd waren, die sich vorher nie bewußt wahrgenommen haben, entsteht auf einmal eine unerträgliche Spannung. Die Spannung wächst, bis es endlich zu dem erlösenden Knall kommt: Eine neue Liebe ist geboren. Die nächsten Tage, Wochen, Monate scheinen ein schöner Traum zu sein. Doch dann kommen die ersten Zweifel, die ersten Ängste. Nächte ohne Schlaf wollen nicht vergehen bis sie sich am nächsten Tag wiedersehen, und alles ist vergessen. Der Traum klann wieder beginnen. Aber - die Zeiten der Träume werden immer kürzer. Eine neue, eine noch unerträglichere Spannung wächst. Es kommt zum ersten Streit, denn keiner hatte den Mut vorher zu seiner Angst zu stehen und sie dem anderem zu verstehen zu geben. Die nächsten Wochen sind geprägt von dem Gefühl, daß bald alles aus ist. Der schächere Teil der beiden klammert sich verzweifelt an dem Strohhalm seiner Hoffnung, seiner Liebe. Und dann ist es da, das letzte Gespräch wird geführt, das "wir wollen gute Freunde bleiben", der unbeschreibliche Schmerz, die vergossenen Tränen, die Verzweiflung - und einer von den beiden wird meinen, daß ein Teil von ihm gestorben ist. Eine unsagbare Leere macht sich breit. Nach einiger Zeit treffen sie sich wieder. Die alten Wunden werden noch einmal aufgerissen, doch es schmerzt nicht mehr so sehr wie vorher. Es gibt keine Leere mehr, die alle Gedanken verdrängt. Nur noch Sehnsucht nach der schönen Zeit zu zweit kommt noch einmal auf. Das Leben beginnt wieder von vorne und irgendwann dann: Er trifft sie, sie trifft ihn ... Wird es denn ewig so weitergehen? (25.12.83) |
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